Bildungsstrategie

Der schnelle Wandel unserer Gesellschaft erfordert ein stetiges Erwerben von Wissen, Kompetenzen und Erfahrungen! Bildung ist deshalb heute mehr denn je als lebensbegleitender Entwicklungsprozess zu gestalten, essentiell für jede einzelne Person und für uns alle gemeinsam als zukunftsfähige Metropolregion Rhein-Neckar

Herausforderungen

Als herausragender Standort für Wissenschaft, Forschung, Innovation und Technologie ist das Zukunftsthema Bildung für die Metropolregion ein zentrales Handlungsfeld gemeinschaftlicher Regionalentwicklung.

Wie lässt sich die wichtige Ressource Bildung in der Metropolregion mit einer regionalen Bildungsstrategie systematisch stärken? Und wie lässt sich die Region nachhaltig als attraktive Bildungsregion ausbauen und positionieren?

Stufenweise sind in einem intensiven Austausch rund 100 Bildungsakteure in die Entwicklung der regionalen Bildungsstrategie eingebunden.

Entstehungsprozess

Globale Trends werden die Welt schneller und umfassender verändern.
Die Fähigkeit der schnellen Anpassung und die proaktive Gestaltung des Wandels werden die Wettbewerbsfähigkeit entscheidend beeinflussen.

Der Beruf und der soziale Status sind eng verknüpft mit dem Bildungsgrad. Bildungsgerechtigkeit ist daher essentiell, um sozialökonomische Risiken zu vermindern, Teilhabe zu ermöglichen und den sozialen Frieden zu sichern.

Die Welt von morgen verändert die Anforderungen an Mensch und Arbeit: Digitale Arbeit und Netzwerkarbeit sowie eine hohe Entscheidungsfähigkeit und ein hohes Maß an Gesundheitskompetenz werden immer wichtiger.

Strategische Ansätze

Die Bildungsregion Rhein-Neckar mit ihren erstklassigen Bildungsprofilen und -chancen nach innen und außen vermarkten. Die Menschen und Organisationen für die Bedeutung von Bildungsteilhabe und lebenslangem Lernen sensibilisieren.

Eine systematische Transferkultur greift die Potentiale regionaler Stärken auf und ermöglicht eine bessere Verbreitung von Bildungsinnovationen. Vernetzte Bildungsräume erleichtern Teilhabe, kompetenz­orientiertes und lebenslanges Lernen.

Institutionsübergreifend entlang der Bildungskette die Schulung der Kompetenzen weiter stärken und Bildungs­gerechtigkeit verbessern. In der Weiterbildung die Zukunftskompetenzen ins Zentrum rücken und neue Ansätze für das lebenslange Lernen entwickeln.

Die Nutzung von digitalen Medien in der Bildung ist Erfolgsfaktor für den Transformationsprozess zu Gesellschaft 4.0 und Arbeit 4.0. Digitalkompetenzen in der ganzen Bevölkerung lebenslang zu entwickeln, ist außerordentlich bedeutsam für die gesellschaftliche Teilhabe in der Zukunft.

Zielbild 2025

Sechs Ziele

Die strategischen Ansätze und ihre Handlungsfelder markieren die Richtung der Metropolregion Rhein-Neckar auf ihrem Weg zu einer fortschrittlichen Bildungsregion. Um flexibel und zukunftsorientiert in Zeiten schnellen Wandels agieren und reagieren zu können, wurde keine langfristige Vision entwickelt, sondern mittelfristige Ziele formuliert. Diese Zielvorstellungen haben eine klare inhaltliche Ausrichtung und sind den Handlungsfeldern zuzuordnen. Die Kriterien, die maßgeblich sind, um den Erfolg und die konkrete Zielerreichung zu messen, werden im Rahmen konkreter Projekte entwickelt und definiert.

Die Metropolregion Rhein-Neckar ist als eine der führenden Bildungsregionen national positioniert (z. B. Vernetzungs­grad, Anstieg Treffer in Social Media, Innovationsdichte).

Immer mehr Bildungsorganisationen etablieren eigene Transferkulturen zu ihrer Weiterentwicklung. Der Verbreitungsgrad von Bildungsinnovationen ist dadurch gestiegen.

Neue vernetzte Bildungsräume sind entstanden, bieten niedrigschwellige Zugänge und verbessern die Bildungschancen in der Breite der Bevölkerung.

Die Bedeutung von Zukunftskompetenzen für die ver­änderten Anforderungen der Lebens- und Arbeitswelten ist in Aus- und Weiterbildungsorganisationen spürbar angekommen (z. B. in Leitbildern / Portfolios / Curricula).
Abstimmungsprozesse entlang der gesamten Bildungskette (gerade auch an den Übergängen) werden immer mehr zum Standard.

Digitale Medien werden verstärkt zur Wissensvermittlung und zum Kompetenzerwerb eingesetzt, stärken somit individualisiertes und exploratives Lernen und ermög­lichen niedrigschwellige Zugänge (z. B. für ältere Menschen, Bildungsferne, Zugewanderte).

Regionale Konzepte zur Erhöhung von Digitalkompetenzen liegen vor und sind in der Umsetzung (z. B. für verschiedene Altersgruppen oder Bildungsniveaus).

Implementierung

Kooperation und Kollaboration sind die Grundlage und Voraussetzung, um innerhalb und über die Grenzen der Bildungskette hinaus Bildungsthemen zu diskutieren, neue Lösungen zu kreieren und zu verbreiten.

Zukunftsweisende Konzepte und erprobte Lösungen sichtbar, bekannt und übertragbar zu machen und sie gezielt weiter zu entwickeln: Das ist das Ziel der Veranstaltungsreihe „Vorbilder aus der Region“.

Mit dem EduAction Bildungsgipfel und dem Expertenforum setzt die Region weitreichende Impulse. Die Events werden kontinuierlich weiterentwickelt und durch interaktive Formate und neue Methoden ergänzt.

Neuartige Lösungen und Methoden sowie strukturelle Verbesserungen zusammen mit regionalen Bildungsakteuren initiieren: Aktuelle Herausforderungen angehen und Zukunftstrends aufgreifen.